Campaign Story

Wir sind zwei Künstler aus Lepina, einem kleinen Dorf ausserhalb von Pristina – und unser Ziel ist es ein Studio zu bauen, um in einer geeigneten Umgebung malen zu können.

In Lepina aufzuwachsen hiess für uns keine Möglichkeit zu haben Kunst zu erlernen und auszuüben.

Unser Dorf hat weder öffentliche Verkehrsmittel, noch bietet es eine richtige Ausbildung oder Infrastruktur. Das Haus, in dem wir mit unserer Familie leben, ist sehr klein, dunkel und es ist schwierig dort zu arbeiten.

Farije: Ich habe mit dem Zeichnen angefangen nachdem ich meinen Bruder Bajram Szenen aus der Roma Kultur malen sah. Ich porträtiere Roma Frauen, meist aus meiner Imagination, um ihre farbenfrohe Kleidungsweise zu zeigen. Diese Tradition und die Kultur der Roma möchte ich in meinen Gemälden aufbewahren.

Bajram: Seit ich denken kann, habe ich es geliebt zu malen. Nach der Primarschule, auf Rat meiner Eltern, schrieb ich mich an der Landwirtschaftsschule in Lipjan als Landwirtschafts-Techniker ein. Danach wollte ich Kunst studieren an der Academy of Fine Arts, aber weder ich noch meine Eltern, die keine regulären Arbeit hatten, konnten für die Kosten aufkommen. Sie waren angestellt für saisonale Arbeiten auf verschiedenen Maisfeldern. Im Jahr 2000 hörte ich im Radio, dass Zoran Živković Studenten akzeptiert für seine private Malschule „School of Painting“ in Ugljare, ein Dorf in der benachbarten Gemeinde. Überglücklich rief ich am Telefon an. Ich wurde an der Schule angenommen, um kostenlos von Zoran unterrichtet zu werden. Von da an bin ich immer zur Schule, wann immer ich konnte und habe beinahe alle Maltechniken von ihm gelernt. Ich mag vor allem das Leben von Roma Leuten malen, ihre Kultur, Tradition, Zeremonien, unsere Arbeit auf den Feldern, die Viehhaltung, das Brotbacken im Steinofen, aber ich male auch Porträts, Landschaften und Natur.

Farije: In meinen Gemälden versuche ich immer Muster auf den Kleidungsstücken zu betonen. Ich mag die Kleider von Roma Frauen. Ich mag ihre fröhlichen Farben, deren Designs, die Kontraste in den Mustern. Da ich keine Möglichkeit habe, meine Fähigkeiten an echten Materialien auszuüben, ist der einzige Weg, diese Kultur zu bewahren, über die Malerei. Mit ihrer Hilfe könnte ich mir all die nötigen Arbeitsmittel leisten, die mir erlauben würden meine künstlerische Arbeit in den Arten zu praktizieren, die ich schon immer wollte. Des weiteren plane ich Workshops anzubieten, in denen ich diese erlernten Techniken an interessierte Leute weiter vermitteln kann.

Bajram: Ich male meistens auf Papier mit Tempera Farben, und wenn ich ein Gemälde verkaufen kann, investiere ich es sofort in weitere Materialien und Ölfarben für zukünftige Gemälde. Wenn ich genug Mittel hätte, wäre meine Phantasie viel reicher, meine Fähigkeiten der Malerei weiter und ich könnte meine Bilder ausstellen. Diese Kampagne würde mir und meiner Schwester ermöglichen genug Platz zu haben, um Workshops zu anzubieten, in denen ich gerne Zeichnen und Malen unterrichten würde.

Wir sind fest davon überzeugt, dass Kunst die Menschen ermutigen kann nicht von ihren Zielen abzuweichen, und wir möchten dies teilen, mit der Gemeinde in der wir leben. Mit der Hilfe eines Ateliers in unserem Dorf könnten wir die Menschen zusammenbringen und unser Wissen mit ihnen teilen. Da viele von uns nicht die Möglichkeit haben an verschiedenen Bildungsprojekten in anderen Städten teilzunehmen, wollen wir die Chance nutzen, unterschiedliche Künstler in unser Studio einzuladen und den Leuten zu ermöglichen an Workshops teilzunehmen und von den Gästen zu lernen.

Dank der grossen Unterstützung unserer Freunde Ermal Meta, Rina Dinarama, Erza Dinarama und Katharina Schendl haben wir ein gutes architektonisches Design des Studios bekommen. Einen solchen Plan zu haben, erleichtert uns die technischen Aspekte der Realisierung einer nachhaltigen Baustruktur zu definieren und die erforderlichen Preise zu setzen für die Beschaffung der benötigten Materialien.

Mit einer kleinen Spende nähern wir uns unseren Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Vielen Dank für ihre Unterstützung.

Um dieses Studio möglich zu machen, benötigen wir:

Stahlkonstruktion: 1960 Eur

Betonplatte: 1000 Eur.

Isoliation Dach: 908 Eur.

Isolation Wände: 972 Eur.

Innenisolation: 2453 Eur.

Verschiedene Abflussrinnen: 180 Eur.

Fenster und Türen: 1751 Eur.

Wasser-, Abfluss- und Strominstallation: 830 Eur.

Arbeitstische und Waschbecken: 700 Eur.

Zusätzliche Stühle und Arbeitstische für Workshops: 970 Eur.

Nähmaschine und Textilien: 670 Eur

Mechanisches Gewebe für Textilfärbung: 120Eur.

Verschiedene Stoffe: 400 Eur.

Ölfarben, Farben für Stoffe, Malwerkzeuge und Hilfsmittel für Workshops: 586 Eur.

Internetplattform- und Bankgebühren: 1500 Eur.